Ein anaphylaktischer oder allergischer Schock ist die schwerste Form einer allergischen Reaktion. Er wird durch Allergene wie Insektengift, Nahrungsmittel oder Medikamente ausgelöst, auf die der Betroffene besonders heftig allergisch reagiert. Ein anaphylaktischer Schock kann mitunter tödlich enden. Informationen – und damit die richtige Handlungsweise im Notfall – können Leben retten. Grund genug für die Österreichische Lungenunion, die Videoserie „Experten im Talk mit Vera Russwurm“ zu initiieren, um Betroffene und deren Umfeld umfassend zu informieren.
Die Videoserie „Allergischer Schock – Experten im Talk mit Vera Russwurm“ besteht aus insgesamt neun Videos, die sich umfassend mit Thema Allergischer Schock (Anaphylaxie) beschäftigen.
„Wir sehen eine zunehmende Zahl an sehr schweren Allergieformen – bis hin zum anaphylaktischen Schock“, erklärt Otto Spranger den Beweggrund der Initiative der Österreichischen Lungenunion, sich so eingehend mit dem Thema zu befassen. Weiters verzeichnete Spranger einen sehr hohen Bedarf an Information, die er in Form einer Videoserie als Patientenschulung einem möglichst breiten Publikum zur Verfügung stellen wollte. „Dabei geht es um das gesamte Umfeld der Patienten,“ verduetlicht Spranger eingangs der Videoserie die Initiative: „Sei es beim Kind nicht nur die Eltern, sondern auch die Großeltern oder andere Verwandte, die im Nahbereich des Kindes wohnen. Es geht uns auch um Kindergärten und Schulen, wo wir sehr darum kämpfen, dass die zuständigen Betreuer und Lehrer das Notfallset anwenden können.“
Eine Initiative der Österreichischen Lungenunion, Moderation: Vera Russwurm, Projektleitung: Unlimited Media
Mit freundlicher Unterstützung von MEDA Pharma GesmbH
Die komplette Videoserie „Der allergische Schock – Experten im Talk mit Vera Russwurm“ im Überblick
Die Initiative: In diesem Einleitungsvideo stellen Otto Spranger und Moderatorin Vera Russwurm die Videoserie vor. Die zunehmende Zahl an sehr schweren Allergieformen bis hin zum anaphylaktischen Schock sowie der Bedarf an mehr Wissen und Schulung waren die Beweggründe, sich aus allen Blickwinkeln mit dem Thema zu befassen.
Schulung für den Notfall: Im Extremfall kommt es bei einem allergischen Schok innerhalb weniger Minuten zu einem Kreislaufversagen. Es kann sogar der Tod eintreten. OA Dr. Isidor Huttegger von der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde in Salzburg informiert, damit nicht nur die betroffene Person, sondern – vor allem bei Kindern – auch das gesamte Umfeld mit einem Notfall umgehen kann.
Nahrungsmittel als Auslöser: Ein anaphylaktischer Schock hat unterschiedliche Ursachen. Univ.-Doz. Dr. Karin Hoffmann-Sommergruber beschäftigt sich an der MedUni Wien mit Allergieforschung. Sie geht vor allem der Frage nach, welche Pflanzen welche Wirkungen auf den Menschen haben.
Warnzeichen & Symptome: Nicht jede Reaktion muss allergisch bedingt sein. Umso wichtiger ist es, die ersten Warnzeichen und Symptome einer Anaphylaxie zu erkennen, um eine lebensbedrohliche Situation zu vermeiden. Assoc. Prof. Dr. Gunter Sturm von der MedUni Graz erklärt, woran man einen anaphylaktischen Schock rechtzeitig erkennen kann.
Diagnose und Therapie bei Kindern: Bei Vorliegen von Anaphylaxie-Risikofaktoren – nach einem erstmaligen Wespenstich gekoppelt mit einer massiven Reaktion – und bei Verdacht auf eine schwere allergische Reaktion sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden. Der Wiener Kinderarzt Dr. Rudolf Schmitzberger erklärt, wie eine Anaphylaxie genau abgeklärt wird.
Therapeutische Schritte: Nach der detaillierten Diagnose einer schweren allergischen Reaktion müssen die richtigen therapeutischen Schritte eingeleitet werden. Assoc.-Prof. Dr. Gunter Sturm von der MedUni Graz verdeutlicht, welche therapeutischen Möglichkeiten bestehen, um eine schwer allergische Reaktion möglichst zu vermeiden.
Verhalten im Notfall: Im Extremfall kann ein anaphylaktischer Schock innerhalb weniger Minuten zum Kreislaufversagen und sogar zum Tod führen. Deshalb ist das korrekte Verhalten im Notfall wichtig, um die Gefahren zu minimieren. Univ.-Prof. Dr. Zsolt Szepfalusi von der MedUni Wien weiß, was Schritt für Schritt zu tun ist.
Der richtige Umgang mit dem Pen: Menschen, bei denen nach Insektenstichen bereits eine starke allergische Reaktion auftrat ist, sollten immer ein Notfallset dabeihaben. Es enthält einen sogenannten Autoinjektor, mit dem man sich im Notfall Adrenalin in den Oberschenkelmuskel spritzen kann. Univ.-Prof. Dr. Zsolt Szepfalusi von der MedUni Wien zeigt die richtige Anwendung.
Tipps für die Allergenvermeidung: Wer weiß, dass er einen anaphylaktischen Schock erleiden kann, sollte allergieauslösende Nahrungsmittel meiden. Das ist die effektivste und einfachste Vorsorge. Bei Insektenstichen ist das schon schwieriger. Univ. Doz. Dr. Karin Hoffmann-Sommergruber weiß, worauf Betroffene achten sollten.