Risikopersonen erhalten ab 10. April Impfeinladung

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v.l.n.r.: Peter Lehner, Obmann der Sozialversicherung der Selbständigen (SVS) und Vorsitzender der Konferenz der Sozialversicherungsträger; Dr. Evelyn Walter, Geschäftsführerin des Instituts für Pharmaökonomische Forschung; Mag. Renee Gallo-Daniel, Präsidentin des Österreichischen Verbandes der Impfstoffhersteller (ÖVIH) beim virtuellen Pressegespräch zum Thema: Was bringt die COVID-19-Impfung dem Einzelnen und der Gesellschaft?, Foto: FINE FACTS/ Uta Müller-Carstanjen
v.l.n.r.: Peter Lehner, Obmann der Sozialversicherung der Selbständigen (SVS) und Vorsitzender der Konferenz der Sozialversicherungsträger; Dr. Evelyn Walter, Geschäftsführerin des Instituts für Pharmaökonomische Forschung; Mag. Renee Gallo-Daniel, Präsidentin des Österreichischen Verbandes der Impfstoffhersteller (ÖVIH) beim virtuellen Pressegespräch zum Thema: Was bringt die COVID-19-Impfung dem Einzelnen und der Gesellschaft?, Foto: FINE FACTS/ Uta Müller-Carstanjen

Ab 10. April 2021 erhalten Menschen mit einem hohen Risiko für einen schweren Verlauf im Fall einer COVID-19-Erkrankung einen Brief, mit dem sie zu einer vorgezogenen Impfung eingeladen werden. Das erklärte Peter Lehner, Obmann der Sozialversicherung der Selbständigen (SVS) und Vorsitzender der Konferenz der Sozialversicherungsträger, bei einem virtuellen Pressegespräch des Österreichischen Verbandes der Impfstoffhersteller (ÖVIH) am 26. März 2021. Achtung! Wir gehen davon aus, dass Menschen, die ihre Medikamente im Spital erhalten, nicht von der Sozialversicherung verständigt werden!

Eigentlich hat die Sozialversicherung bereits im Vorjahr potenzielle Covid-19-Risikopersonen auf der Basis von Medikamenten- und Therapiedaten für den Arbeitnehmerinnen- und Arbeitnehmerschutz ausgehoben, doch erst ab 10. April sollen Risikopersonen zur Impfeinladung angeschrieben werden. Man werde das im Auftrag der Bundesregierung möglichst rasch umsetzen, so Lehner.

Im Rahmen des Vorhabens werde anhand der Daten der Sozialversicherungsträger analysiert, wer in Österreich aktuell starke Medikamente gegen Vorerkrankungen, die die Wahrscheinlichkeit eines schweren Covid-19-Verlaufes erhöhen, einnimmt und daher „höchstwahrscheinlich ein Risikopatient ist. Viele aus dieser Gruppe seien zwar bereits geimpft worden, „die noch nicht geimpft wurden, schreiben wir an und informieren sie, dass sie aufgrund unseres Schreibens vorrangig auch Anspruch auf eine Impfung haben“, sagte Lehner.

Briefe an 165.000 Risikopersonen

Die Briefe werden an insgesamt 165.000 Versicherte ausgeschickt und sollen zum einen Betroffene darüber informieren, dass sie zur COVID-19-Risikogruppe zählen und damit einen vorgezogenen Impftermin in Anspruch nehmen können, und zum anderen als Bestätigung bei der Impfstelle dienen. Mit einem entsprechenden Brief verständigte Versicherte benötigen bei der Impfung somit weder ein weiteres Attest noch einen zusätzlichen Befund.

Schreiben der Sozialversicherung an Risikogruppen
Schreiben der Sozialversicherung an Risikogruppen

Die Risikogruppe umfasst österreichweit insgesamt 254.000 Personen, 89.000 hatten bis spätestens 5. April 2021 zumindest die erste Teilimpfung erhalten. „Wir haben bewusst einen Brief als Informationsmaßnahme gewählt, um möglichst viele Menschen zu erreichen. Wichtig ist nun, dass die Betroffenen rasch handeln und bei der Impfanmeldung ihr Risiko bekannt geben und dass gleichzeitig die Länder dieser vulnerablen Zielgruppe zeitnah ihre Impfung ermöglichen“, erläuterte Lehner abschließend.

>> FAQs zum Thema Risikogruppen auf der Website der Sozialversicherung

>> Informationen zur Corona-Impfanmeldung in allen österreichischen Bundesländern