Verhaltenstherapie hilft gegen Panik bei Atemnot

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Atemnot kann bei vielen COPD- und Asthma-Kranken Panik auslösen. Jedoch ist das Verhalten im Notfall entscheidend und das richtige Verhalten auch im Extremfall erlernbar. Dass ein gezieltes Verhaltenstraining vieles bewirken kann, beweist eine englische Studie mit 279 diagnostizierten COPD-Patienten, die Symptome einer Angststörung aufwiesen.

Dr. Karen Heslop-Marshall von der Medical School der Newcastle University und ihr Team teilten die Teilnehmer drei Monate lang zum Vergleich in zwei Gruppen: in eine Selbsthilfegruppe und in eine Verhaltenstherapiegruppe. Während die Selbsthilfegruppe neben ihrer Stan- dardversorgung nur Infomaterial zur Selbsthilfe erhielt, bekam die Verhaltenstherapiegruppe zusätzlich kognitive Verhaltenstherapie (KVT) durch das speziell geschulte Pflegepersonal.

Nach drei Monaten hatten sich die erhobenen Angstwerte in der Verhaltenstherapiegruppe um 3,4 Punkte verringert – im Vergleich zu 1,9 in der Selbsthilfegruppe. In den zwölf Monaten nach Studienbeginn mussten die KVT-Patien- ten außerdem deutlich seltener ins Krankenhaus, was zudem eine Kostenersparnis darstellte.

Aufwind 01/19