Impfung: Grippe und Pneumokokken vorbeugen

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Impfempfehlungen gelten zumeist für alle Menschen, jedoch sind manche Impfungen, wie z.B. Impfungen gegen Grippe und Pneumokokken vor allem für Menschen mit Asthma oder COPD unter Umständen lebenswichtig. Denn eine echte Grippe oder Influenza ist im Gegensatz zu Schnupfen, Husten und Heiserkeit keineswegs harmlos.

Eine echte Grippe bringt tagelanges, hohes Fieber mit sich und ist häufig gepaart mit starken Kopfschmerzen und Husten. Manchmal ist sie sogar tödlich: In Österreich sterben jährlich rund 1.000 Personen an der Grippe. Bei einer vorgeschädigten Lunge, wie zum Beispiel durch COPD oder Asthma, ist das Risiko von ernsten oder sogar lebensbedrohlichen Komplikationen sehr hoch.

Daher schützt die Impfung nicht nur vor schweren Verläufen, sondern verringert zudem das Risiko bedrohlicher, manchmal tödlicher Begleitkomplikationen. Menschen ab 60 Jahren, Menschen mit chronischen Erkrankungen und Personen mit geschwächter Immunabwehr sollten durch Impfungen gegen Grippe und gegen Pneumokokken, Lungenentzündung und schweren Infektionen vorbeugen. Die Infekte schwächen den Gesamtorganismus über Monate und sollten daher vermieden werden.

Grippe-Imfpung zur Adventzeit

Die jährliche Grippewelle beginnt meist vor Weihachten und erreicht bis Februar ihren Höhepunkt. Experten raten sich vor der Influenza-Saison gegen das Grippe-Virus impfen zu lassen, da es an die zwei Wochen dauert, bis der volle Schutz aufgebaut ist. Weil sich die Virenstämme jedes Jahr ändern, muss der Impfstoff an die Viren jedes Jahr angepasst und neu verabreicht werden.

Gefahr Pneumokokken

Desgleichen stellt auch eine Pneumokokken-Infektion eine gesundheitliche Bedrohung dar. Bei Pneumokokken handelt es sich um Bakterien, die gefährliche Entzündungen wie Lungenentzündungen, akute Mittelohrentzündungen, akute eitrige Gehirnhautentzündungen sowie andere schwere Erkrankungen hervorrufen können.

Die Erreger befinden sich im Bereich der Atemwege und können generell jedem Menschen gefährlich werden – ca. die Hälfte der Bevölkerung ist Keimträger. Gefährdeter sind jedoch Menschen mit einem schwächeren Immunsystem wie z.B., kleine Kinder, Senioren über 60 Jahren oder chronisch Kranke. Diesen Personenkreis wird eine Pneumokokkenschutzimpfung dringend empfohlen.

Dies gilt speziell für COPD- oder Asthma-Patienten, da eine Lungenentzündung in diesen Fällen zu einer lebensbedrohlichen Situation führen kann. Schäden können durch die Impfungen für Lungenkranke nicht auftreten. Probleme machen lediglich manchmal Rötungen an der Einstichstelle oder in sehr seltenen Fällen auch Allergien gegen Bestandteile des Impfstoffs. Wie jede medizinische Behandlung ist auch eine Impfung nicht ganz risikofrei. Aber die Gefahren durch eine Infektion sind um ein Vielfaches höher, vor allem bei chronisch Kranken.