Auf Luftqualität in den eigenen vier Wänden achten

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Hygrometer, Credit: Kaffeebart, Unsplash

Eine relative Luftfeuchtigkeit in Innenräumen von 40 bis 60 Prozent ist für die Atemwege, die Immunabwehr und das Wohlbefinden optimal. Schließlich hemmt die empfohlene mittlere Luftfeuchtigkeit die Verbreitung von Staubpartikeln, Allergenen und Aerosolen. Darüber hinaus können die Schleimhäute in den Atemwegen durch eine ausreichende Befeuchtung Krankheitserreger effektiver abwehren als bei trockener Raumluft.

In trockener Raumluft überleben Viren länger, zudem trocknen die Schleimhäute in geheizten Räumen aus und werden so anfälliger für Krankheitserreger. Grund genug, auf eine ideale Feuchtigkeit in unseren Innenräumen zu achten.

Gesunder Feuchtigkeitsgrad der Atemluft

Die Luftfeuchtigkeit ist in Innenräumen von der Temperatur abhängig: Je höher die Temperatur und je größer und höher der Raum ist, desto mehr Wasser kann die Luft aufnehmen. Die empfohlene mittlere Luftfeuchtigkeit von 40 bis 60 Prozent hemmt die Verbreitung von Staubpartikeln, Allergenen und Aerosolen. Gleichzeitig bleiben die Schleimhäute der Atemwege befeuchtet und können so Krankheitserreger effektiver abwehren.

Raumluftumfrage

Eine vom Market Institut im Dezember 2020 unter 1.000 Personen aus Österreich durchgeführte Umfrage ergab, dass vielen der Befragten der Zusammenhang zwischen Luftfeuchtigkeit und Atemwegserkrankungen bewusst ist. Dennoch war zwei Drittel der optimalen Luftfeuchtigkeitsbereich von 40 bis 60 Prozent nicht bekannt.

Erhöhung der Feuchtigkeit

Der Anteil an Wasserdampf in der Raumluft lässt sich mit einem handelsüblichen Hygrometer feststellen. Ist dieser zu niedrig, kann mit verschiedenen Maßnahmen nachgeholfen werden: So verfügen moderne Bauten oft über eine kontrollierte Wohnraumlüftung mit Feuchterückgewinnung. In Wohnungen ohne eine solches System lässt sich der Feuchtigkeitsgrad in der Atemluft durch ein nasses Tuch über dem Heizkörper, Luftbefeuchter und Zimmerpflanzen erhöhen.