Allergie: Spezifische Immuntherapie

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Allergien werden immer häufiger. Bereits rund ein Viertel der Österreicher leidet an einer Allergie. Auch die Zahl der Menschen mit allergischem Asthma steigt. Jeder Zehnte entwickelt im Laufe seines Lebens Asthma. Damit dieser gefährliche Etagenwechsel hin zum Asthma nicht stattfindet, sollte rechtzeitig eine Behandlung gegen die Allergie eingeleitet werden.

Am Beginn steht meist eine symptomatische Behandlung, um die Symptome, etwa einer allergischen Rhinitis, zu lindern. „Diese Nasensprays, Antihistaminika oder abschwellenden Mittel wirken jedoch nur, solange das betreffende Arzneimittel eingenommen wird. Zudem hat die Behandlung keine langfristige Wirkung auf die Allergie selbst“, erklärt Dr. Ulli Enzenberger, Allergiezentrum Wien West. Nur eine spezifische Immuntherapie (SIT) – auch als Hyposensibilisierung oder umgangssprachlich als Allergieimpfung – kann die eigentliche Ursache einer Allergie bekämpfen und behandeln.

Das Behandlungsprinzip besteht darin, ein Extrakt jenes Allergens zu verabreichen (z.B. Pollen, Insektengift oder Hausstaubmilben), auf das der Patient empfindlich reagiert. Es kommt durch eine Umgewöhnung des Immunsystems zu einer nachhaltigen Besserung der allergischen Beschwerden. Das Immunsystem kann durch diese Behandlung spezifische Allergene besser tolerieren und sie steht für die am weitest verbreiteten Allergene zur Verfügung. Damit können eine langfristige Wirkung und eine nachhaltige Besserung der allergischen Beschwerden erzielt werden.

Zwei Therapieformen – schlucken oder spritzen

Bei der spezifischen Immuntherapie werden zwei Therapieformen unterschieden, die sich auf die Darreichungsform des Allergens beziehen: die sublinguale Immuntherapie (SLIT) und die subkutane Immuntherapie (SCIT). Bei der sublingualen Immuntherapie erfolgt die Hyposensibilisierung in Form von Tabletten oder Tropfen, die der Allergiker täglich einnimmt. Bei der subkutanen Immuntherapie wird das Allergen vom Arzt unter die Haut gespritzt.

Drei bis fünf Jahre Therapie

Egal ob SCIT oder SLIT, auf jeden Fall ist die Therapietreue des Patienten von entscheidender Bedeutung. Denn viele Allergiker brechen eine Hyposensibilisierung ab, wenn es ihnen besser geht oder die Allergiesaison vorüber ist. Bei beiden Applikationsformen muss die Behandlung aber drei bis fünf Jahre dauern. Nur so ist sichergestellt, dass sich das Immunsystem nachhaltig an die Allergene gewöhnt. Der Allergiespezialist ALK hat nun für diese Patienten einen Allergie-Immuntherapiepass entwickelt. Er soll Allergiker besser informieren und mehr Motivation zum Dranbleiben liefern. Denn der Behandlungserfolg liegt in der Hand des Patienten und Durchhalten zahlt sich langfristig aus.

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Tel: 0732/38 53 72-100

Quelle: Gesundheitsmesse „Zukunft der Medizin“, November 2019, Museumsquartier Wien
Endgeltliche Anzeige, Foto: ALK-Abelló