Der Konsum von Tabak und Nikotin wirkt sich ungünstig auf eine durch das COVID-19-Virus hervorgerufene Erkrankung aus. Rauchen erhöht das Ansteckungsrisiko und begünstigt einen schweren Krankheitsverlauf.1 Sind Raucher:innen zudem noch von COPD (chronisch obstruktive Lungenerkrankung) betroffen, potenziert sich das Gesundheitsrisiko.
Die Ergebnisse einer von der Österreichischen Lungenunion in Auftrag gegebenen Umfrage zeigen, dass Suchtmittel wie Nikotin und Alkohol als Risikofaktoren bei einer COVID-19 Infektion massiv unterschätzt werden. So entfallen auf Rauchen (und Alkohol) lediglich 4,8 % der Nennungen in der offenen (ungestützten) Abfrage. Auch bei den Nennungen in der geschlossenen (gestützten) Abfrage wird Rauchen als Risikofaktor mit 49,1 % zu niedrig bewertet.
Rauchen und COPD – Gefährdung durch zwei Risikofaktoren
In Österreich sind rund 800.000 Personen (inklusive Dunkelziffer) von der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung COPD betroffen. Diese Patient:innen können basierend auf den bis dato durchgeführten Untersuchungen ein höheres Risiko für schwere COVID-19-Verläufe haben und circa dreimal so häufig an COVID-19 versterben wie Lungengesunde.
80 % der COPD-Betroffenen sind Raucher:innen. In absoluten Zahlen sind dies 640.000 Personen. Diese Risikogruppe ist mit den zwei Risikofaktoren COPD und Rauchen im Falle einer COVID-19-Infektion besonders gefährdet.
Awareness-Kampagne zu COVID-19 klärt gezielt auf
Bis Ende März 2023 werden in ganz Österreich (ausgenommen Vorarlberg) Straßenbahnen und Busse verstärkt auf die Risikofaktoren bei einer COVID-19 Infektion und auf die medikamentösen Therapien hinweisen. „COVID-19 positiv – Nicht warten, Anruf schnell starten!“ Mit diesem Claim werden die Risikogruppen in Österreich aufgefordert, bei einer COVID-19-Infektion so rasch wie möglich den Arzt/die Ärztin ihres Vertrauens zu kontaktieren.
Einladung zur Österreich-Foto-Reise
Haben Sie schon einen Bus mit dem Slogan „COVID-19 positiv – Nicht warten, Anruf schnell starten!“ gesehen? Oder ist Ihnen die Straßenbahn ins Auge gestochen? Die Österreichische Lungenunion lädt Sie zur aktiven Teilnahme ein und ruft die Bevölkerung Österreichs auf, Fotos von den fahrenden Kampagnen-Botschaftern zu machen und an koblmiller@lungenunion.at zu mailen. Die übermittelten Bilder werden in einer Collage zusammengefasst und auf der Homepage des Selbsthilfevereins www.lungenunion.at veröffentlicht. Das Copyright geht mit der Übermittlung automatisch an die Österreichische Lungenunion über.