Eine Informations-Initiative der Österreichischen Lungenunion
Eine Nahrungsmittelallergie bei Kindern ist eine unerwünschte Reaktion des Immunsystems auf ansonsten harmlose Lebensmittel oder deren Bestandteile. Es ist eine Reaktion des Immunsystems auf bestimmte Proteine in Lebensmitteln, die fälschlicherweise vom Immunsystem als Bedrohung „erkannt“ werden. Solche Reaktionen können Symptome wie Hautausschlag, Schwellungen, Magenbeschwerden und in schweren Fällen auch eine Anaphylaxie auslösen, die in bestimmten Situationen sogar tödlich verlaufen kann. Zu den Lebensmitteln, die am häufigsten Allergien auslösen, zählen Milch, Eier, Erdnüsse, Nüsse, Soja, Weizen, Fisch und Schalentiere.
In den letzten 20 bis 30 Jahren wurde ein signifikanter Anstieg von Nahrungsmittelallergien bei Kindern festgestellt – sowohl in Europa als auch weltweit. Immer mehr Eltern und Kinder sind mit dieser Diagnose konfrontiert.
Es ist wichtig, dass Eltern über Symptome und mögliche Reaktionen ihrer Kinder informiert sind, um möglichst frühzeitig eine medizinisch begleitete Behandlung ihrer Kinder zu erhalten.
Die Österreichische Lungenunion möchte die Awareness für oft herausfordernde Situationen in diesem Bereich erhöhen und die Gesundheitskompetenz von Betroffen, sowie der Allgemeinheit stärken und startet nun mit laufenden Beiträgen zu diesem Thema. (Tipps & Tricks von Betroffenen, Interviews/Webinare mit medizinischen Fachkräften, Erfahrungsberichte – von Eltern betroffener Kinder, gesetzliche Rahmenbedingungen…)
TIPP 1 – von einer betroffenen Mutter
Einladung zur Kindergeburtstagsparty – Was tun?
Der Besuch von Kindergeburtstagen und anderen Feierlichkeiten hat mir als Mutter von Kindern mit Nahrungsmittelallergien anfangs große Sorgen bereitet. Die Gesundheit und Sicherheit meiner Kinder waren für mich so quasi gefährdet. Ich war sehr ängstlich und nervös, aber mit der Zeit konnte ich diese Anlässe genießen. Wann immer wir zu einer Kindergeburtstagsparties gehen, bringen meine Kinder ihre eigenen Speisen und Getränke mit – immer, ohne Ausnahme! Anfangs fühlten sie sich durch ihre „spezielle“ Nahrung von anderen Kindern oder Gästen ausgegrenzt. Ich erklärte ihnen jedoch früh, warum das notwendig ist und dass es besser ist, ihre eigene Nahrung mitzubringen. Sie sollen unbeschwert spielen können und nicht versehentlich etwas Falsches essen und einen Arzt aufsuchen müssen. So steht für uns bei Freundschaft und Spielen das Essen nicht im Weg.
Nützliche Informationen dazu finden Sie hier:
https://www.lungenunion.at/backen-ohne-milch-eier-und-nuesse/
https://www.lungenunion.at/allergie-und-allergischer-marsch/
https://www.lungenunion.at/lebensmittelintoleranz-oder-allergie/