Gesundheitsminister Johannes Rauch lud die Gesundheitssprecher der Parlaments-parteien Anfang April zu einem „Long-Covid-Update“ ins Ministerium. „Wir wissen inzwischen schon viel mehr über diese komplexe Erkrankung, aber bei weitem noch nicht alles.
Es gibt weit über 200 Symptome, die sehr vielfältig sind – eines, mit dem viele Betroffene zu kämpfen haben, ist das Erschöpfungssyndrom. Eine lebensverändernde Erkrankung, die bis vor der Pandemie noch sehr wenig erforscht war. Aufgrund der Heterogenität dieses Symptomekomplexes ist Long-Covid vielfach noch eine Unbekannte – die Menschen brauchen Antworten, diese Botschaft ist bei mir angekommen“, erklärt Johannes Rauch. Besonders erfreut zeigt sich der Gesundheitsminister über eine Meldung von Medizin Transparent/Cochrane Österreich an der Donau-Universität Krems: „Personen, die zweifach geimpft sind und sich infizieren, haben möglicherweise nur ein halb so großes Risiko, an Long-Covid zu erkranken, wie Nicht-Geimpfte. Das sind gute Nachrichten – denn wir sehen einmal mehr: Die Impfung wirkt“, so Rauch. Die Behandlung von Personen mit Long-Covid-Symp-tomen soll zukünftig vorrangig und niederschwellig von der Primärversorgung wahrgenommen werden.