Wärme-Urtikaria

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Die Wärmekontakturtikaria ist das Pendant zur Kältekontakturtikaria, jedoch extrem selten. Die Ursache ist ungeklärt, wahrscheinlich besteht eine erhöhte Empfindlichkeit der Mastzellen gegen Wärme. Auslöser sind warme Gegenstände oder warme Luft. Die kritische Temperatur ist individuell verschieden und liegt zwischen 38 und 50 °C.

Symptome: In der Regel treten die Quaddeln und Rötungen nur dort auf, wo die Haut mit einer Wärmequelle in Kontakt gekommen ist. Die Symptome bleiben meist nur kurz bestehen. Durch einen Wärmetest kann die Diagnose gestellt werden. Durch Kontakt der Unterarmhaut mit einem mit warmem 38– 44 °C Wasser gefüllten Reagenzglas. Quaddeln treten nach 5-10 Minuten beim Soforttyp, nach Stunden beim Spättyp auf.

Therapie: Meidung von Wärme. Die prophylaktische, langdauernde, symptomatische Therapie mit modernen Antihistaminika ist meistens erfolgreich. Als medikamentenfreie Therapiemöglichkeiten kann auch hier die sogenannte Hardening-Therapie eingesetzt werden. Bei der Hardening-Therapie werden die Patienten wiederholt Wärme ausgesetzt, um einen Gewöhnungseffekt zu erzielen.