Asthma gehört zu den bekanntesten chronischen Lungenerkrankungen – schweres Asthma ist im Gegensatz dazu weniger bekannt. Im Zuge einer Initiative der Österreichischen Lungenunion in Kooperation mit der Pneumologischen VersorgungsForschung e.V. (PVF) und AstraZeneca wurde daher ein Filmprojekt ins Leben gerufen, das für mehr Bewusstsein und Information über diese Erkrankung in der breiten Öffentlichkeit sorgen soll. Drei studierende Filmemacher:innen werden nun zum schweren Asthma in Zusammenarbeit mit einem Expert:innenteam eigene Filme kreieren.
Schwere Asthmaanfälle sind nicht nur beim schweren Asthma ein Problem, sondern betreffen Menschen mit mildem und mittelschwerem Asthma ebenfalls. Mit modernen Behandlungsmöglichkeiten können Anfälle in den Griff bekommen – und dadurch wieder die Lebensqualität gesteigert werden. Asthma kann gut therapiert werden, doch wissen das nicht so viele Betroffene. Dabei muss niemand das Opfer seiner Erkrankung sein, jeder Mensch mit Asthma kann ein normales Leben führen.
Junge Filmemacher:innen und schweres Asthma
Um mehr Bekanntheit sowie Bewusstsein für das Thema zu schaffen, hat die Österreichische Lungenunion nun in Kooperation mit der Pneumologischen VersorgungsForschung e.V. (PVF) und AstraZeneca ein Filmprojekt ins Leben gerufen. Es wurden drei Kurzfilm-Stipendien für angehende Filmemacher:innen ausgeschrieben. Die Studierenden wurden eingeladen, sich filmisch mit dem Thema auseinanderzusetzen. Ziel ist es, Menschen, die von schwerem Asthma betroffen sind, in den Fokus zu nehmen und zu begleiten. Ob dokumentarisch oder fiktiv – gefragt ist ein realistischer Blick auf diese Krankheit, die ohne Therapie keine Luft zum Atmen lässt. Aufgabe der jungen Filmemacher:innen ist nun, das Tabuthema Asthma in den Vordergrund zu rücken und filmisch möglichst viele Menschen anzusprechen.
Filmprojekt gestartet
Die Studierenden erstellten ein Konzept mit Budgetplanung für einen Kurzfilm (15 min.) zu schwerem Asthma. Die Gewinner:innen können das Konzept dann mit Hilfe des Stipendiums umsetzen. Das Genre war frei wählbar – der Kreativität waren keine Grenzen gesetzt. Insgesamt gab es 14 Einreichungen, wobei acht Projektegruppen aus Deutschland und sechs aus Österreich mitmachten. Die österreichischen Filmemacher:innen kamen von der Filmakademie Wien, der FH St. Pölten und der Universität für angewandte Kunst in Wien.
Expertenkomitee
Von einem Expertenkomitee wurden in Berlin drei total unterschiedliche Annäherungen an das Thema „Schweres Asthma“ ausgewählt. Das Expertenkomitee setzt sich zusammen aus: Prof. Dr. Marek Lommatzsch, Prof. Dr. Wolfgang Pohl (ÖLU), Dr. Thomas Schultz, PD Dr. Matthias Krüll, Kerstin Defosse (Astra Zeneca). Lokale Betreuerinnen: Anja Fieting (D – PVF), Gundula Koblmiller (A – ÖLU) . Die Expert:innen stehen den drei ausgewählten Filmemacher:innen während des ganzen Filmprojekts mit Ratschlägen und medizinischem Fachwissen zur Seite.
Uraufführung am 2.9. in Berlin
Zwei Teams aus Deutschland von der Brandenburger Filmhochschule und ein Team aus Österreich von der Fachhochschule St. Pölten arbeiten
derzeit intensiv an der Umsetzung. Am 2. September 2023 werden dann die Filme bei einer eigenen Premiere im Delphi Filmpalast in Berlin uraufgeführt.