Asthma: Psychotherapie auf Krankenschein?

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Der Gesundheitssprecher der Grünen, Ralph Schallmeiner, sieht die Gefahr einer vermehrten Asthmaanfälligkeit, da Faktoren wie die gestiegene psychische Belastung oder auch Bewegungsmangel die Verbreitung der Krankheit begünstigen könnten.

„Asthma bronchiale“ ist eine der weltweit häufigsten Atemwegserkrankungen. Sie führt zu Atemnot infolge einer Entzündung der Atemwege. Die Ursachen sind unterschiedlicher Natur: Bei Kindern ist allergisches Asthma vorherrschend, hier führen meist äußere Reize wie Pollen oder Zigarettenrauch zu einer verstärkten Anfälligkeit. Nicht-allergisches Asthma kann durch Atemwegsinfektionen, Medikamentenunverträglichkeit, gewisse reizende Stoffe oder körperliche Anstrengung (Belastungsasthma) verursacht oder verschlimmert werden. Verstärkt sind auch psychische Probleme Auslöser von Asthmaanfällen.

„Ich begrüße daher die Ankündigung des Gesundheitsministers, Wolfgang Mückstein, die Psychotherapie auf Krankenschein rascher als geplant umzusetzen“, so Schallmeiner. „Das wäre ein großer Schritt für die österreichische Gesundheitspolitik. Zusammenhänge, etwa zwischen Angstgefühlen und der Schwere und Häufigkeit von Anfällen sind erwiesen.“ Neben psychischer Gesundheit helfen natürlich auch medikamentöse Therapien, aber auch eine gesündere Lebensweise (Bewegung, Nicht-Rauchen).